Dieses Jahr hat die Weltmeisterschaft der Starboote in Scarlino, Toskana, Italien stattgefunden. Mit dabei waren wir als Team Schrader/ Vockel (SVH, WYD, SVPB) im Feld von knapp 100 Schiffen. Am 14. Oktober machten wir uns also auf den ca. 1600 km langen Weg mit Zwischenstopp in Starnberg.
Der erste Renntag für das Practice Race sollte am Montag sein, sodass genügend Zeit für die Vermessung, das Einwiegen und Akklimatisierung unter der toskanischen Sonne blieb
Am Montagmorgen war das Practice Race angesetzt. Der Plan dafür war, das Feld und die Bedingungen kennen zu lernen, Wind, Welle und Umgebung zu beobachten, aber nach der ersten Luvtonne abzubrechen, um Kräfte und Material zu schonen. Ergebnis: Top 10 an der Luvtonne, was danach passiert wäre wissen wir nicht.
An den ersten beiden Tagen blieb dann leider nicht mehr viel vom Wind übrig und wir warteten zwei Tage auf Wind.
Am dritten Tag der Weltmeisterschaft dann endlich die erhofften Bedingungen. Bei 8-10 kn segelten wir zwei Rennen, welche wir auf den Plätzen 35 und 36 zwar konservativ, aber zufriedenstellend beendeten. Der nächste Morgen erwartete uns dann mit >25 kn. Nach einiger Zeit Startverschiebung an Land entschied sich der Wettfahrtleiter zum Auslaufen.
Auf dem Wasser hatten wir zwei fantastische Stunden mit Welle über 2 m, da kann man dann auch mit dem Starboot surfen. Leider waren die Bedingungen für faire Rennen dann doch zu heftig und somit konnten auch am vierten Tag der Serie keine Punkte gezählt werden.
Umso mehr bedankte sich der Wettergott an den letzten beiden Tagen mit traumhaften Bedingungen und jeweils zwei Rennen pro Tag.
Nach dem vierten Tag konnten wir uns nach Platz 12 im R3 auf dem 21. Platz wiederfinden.
Der letzte Tag brach an und es hieß noch einmal alles geben, mit der Gewissheit, dass heute aber auch der Streicher mit in die Serie genommen wird. Durch unsere bis dahin konservative Strategie spielte uns das nicht in die Karten. Wir hatten bis dato, im Gegensatz zu vielen anderen, einfach noch keinen ganz fatalen Streicher eingefahren.
Der letzte Tag lief dann leider auch nur zufriedenstellend und wir konnten die Serie nach insgesamt nur 6. Rennen auf dem 37. Platz beenden.
Unser Resümee für die Weltmeisterschaft: wir wissen, woran wir arbeiten müssen, um uns in großen und taktisch starken Feldern behaupten zu können.
Ich möchte mich an dieser Stelle ganz besonders bei dem Heinz Nixdorf Verein e.V. sowie bei meinen Eltern bedanken, ohne euch wäre das alles undenkbar. Ebenso darf ich die akribische und konstante Arbeit meines Vorschoters Marcel Vockel nicht vergessen!
Vincent Schrader