Die Weltmeisterschaft der Europes fand in diesem Jahr vom 09. – 13.07 im ca. 1.200 km entfernten Douarnenez in der Bretagne statt.
Das Atlantikrevier ist laut Aussage der französischen Klassenvereinigung eigentlich für traumhafte Bedingungen mit mittelstarken Winden, wenig Drehern und schöner langer Welle bekannt. Während der diesjährigen Weltmeisterschaft allerdings wurde unsere Geduld stark auf die Probe gestellt.
Der erste Tag begann noch sehr gut, zwei Rennen und keine Startverschiebung, doch die darauffolgenden Tage waren geprägt durch warten, warten und nochmal warten, an Land, aber leider auch sehr viele Stunden bei 30° C und strahlend blauem Himmel auf dem Wasser. Gesegelt wurde lediglich an drei von fünf Wettfahrttagen. Insgesamt sieben Rennen kamen für die 58 Frauen und 88 Männer zu Stande.
Die Société de Regatés Douarnenez gab sich bei der Organisation sehr viel Mühe. Es gab jeden Tag nach dem Segeln Essen und Getränke. Der Hafen war leider sehr eng und lang und je nach Tide konnte die Sliprampe sehr lang werden. Oftmals kamen wir leider erst sehr spät vom Wasser, sodass für viel mehr als Segeln, Essen und schlafen keine Zeit blieb. Ab und zu fanden wir aber dennoch Zeit für das ein oder andere nette Gespräch mit den anderen Seglerinnen und Seglern an einem der wunderschönen Strände.
Für Sophie Menke hieß es am Ende Platz 8 und für mich Platz 12. Das Highlight der WM waren aber wohl nicht unsere Platzierungen, sondern die Delfine, die uns sowohl beim Einsegeln, als auch teilweise während den Wettfahrten begleiteten. Sie tauchten unter den Booten her und sprangen neben uns her.
Jessica Timm