Die Haubentaucherregatta fand in diesem Jahr am 11. und 12. Juni wie immer in der Seglervereinigung in Hüde auf dem Dümmer statt.
Das Wetter meinte es an diesem Wochenende sehr gut mit den Teilnehmern. Bei zwar sehr drehenden, aber dennoch fairen Bedingungen konnten die an den Start gehenden 22 Opti A, 11 Teenys, 15 Opti B und 15 Europes insgesamt 5 Wettfahrten segeln.
Das Signal zur ersten Wettfahrt der Europes ertönte am Samstag um 12.55 Uhr. Nach den Europes, die Kurs A segeln sollten (Dreieck, Diagonale, Dreieck) starteten die Teenys und anschließend zuerst die Opti A und zum Schluss die Opti B.
Die erste Wettfahrt startete bei schönen 3-4 Windstärken, sodass die Europes auf dem ersten Dreieck frei pumpen durften. Leider ging der Wind während des Laufes immer weiter zurück, sodass schon auf dem Vorwindkurs freies Pumpen nicht mehr erlaubt war und die ersten Europes erst nach ca. 1 h und 20 min. ins Ziel kamen. Trotz Wind aus West war die Windstärke und -richtung kleinräumig sehr unterschiedlich. Wichtig war es stets nach den Windfeldern, Wolken und Böen zu schauen, um mit dem Spitzenfeld mithalten zu können. Nach dem ersten Tag lag Robert Zink vor Sophie Menke und Antonia Richter in Führung.
Am Sonntag wurden, wie ausgeschrieben, 2 Wettfahrten gesegelt. Die Bedingungen waren ähnlich, wie am Samstag. Zunächst war wieder etwas mehr Wind, sodass Wettfahrtleiter Thomas Budde am Start Flagge O ziehen konnte. In der zweiten Wettfahrt nahm der Wind dann wieder deutlich ab. Der Kampf um den Sieg bei den Europes war bis zur letzten Wettfahrt spannend. Robert lag mit den ersegelten Platzierungen 1, (4), 1,2 in Führung, dicht gefolgt von Sophie mit 2, 2 ,(3) ,1. Wenn Sophie somit den letzten Lauf gewinnen sollte, würde es für sie für den Gesamtsieg reichen.
Sophie spielte ihre Nervenstärke aus und bewies auf der Startkreuz wieder einmal ihr Können. Trotz eines Rechtsdrehers, der die Schiffe auf der rechten Startkreuz stark nach vorne brachte, blieb Sie ihrem Plan treu und fuhr alleine über die linke Seite. Sie wartete darauf, dass der Wind zurück dreht und sollte natürlich recht behalten. Der Wind drehte zurück und nahm auf der linken Seite noch an Stärke zu, sodass sie an der Luvtonne mit einem guten Puffer auf Robert ankam. Diesen Vorsprung konnte Sie die gesamte Wettfahrt aufrechterhalten sodass Sie am Ende vor Robert und mir die Regatta gewann.
Den Wanderpreis, den Haubentaucher, erhält bei dieser Regatta nicht der jeweilige Gewinner der Klasse, sondern der Verein, der die besten Ergebnisse erzielt. Gewertet werden aber jeweils nur die besten drei Segler des Vereins. Durch die sehr guten Leistungen von Sophie (1) und mir (3) sowie den Sieg in der Klasse der Opti B durch Lotta Hannker, konnte in diesem Jahr der ausrichtende Verein, die SVH, diesen begehrten Wanderpreis gewinnen.
An dieser Stelle ein Riesendankeschön an das Regattateam des ausrichtenden Vereins für die (wieder einmal) top organisierte Regatta sowohl auf dem Wasser, als auch auf dem Land und natürlich auch an Andreas und sein Team für das wieder sehr leckere Buffet am Abend!
Jessica Timm